Studentenjobs: Diese Nebenjobs sind am lukrativsten
von Désiree, 30. August 2019
Désiree, 30. August 2019
Das Studentenleben ist hart: Zweidrittel aller Studierenden in Deutschland arbeiten regelmäßig neben ihrem Studium. Mehr als 50 Prozent sogar parallel während ihrer Vorlesungszeit – das BAföG reicht ja auch nicht aus. Und als ob das Studium nicht schon genug Zeit und Nerven kosten würde, variiert die Spanne beim Einkommen ziemlich nach Tätigkeit und Region. Das Gehalt kann dabei zwischen 9,50 Euro (31 Cent über dem Mindestlohn) bis zu 30 Euro pro Stunde pendeln, wie eine Untersuchung des Zeitarbeitsunternehmens Studitemps und der Universität Maastricht berichten.
Doch es gibt auch gute Neuigkeiten: Im bundesweiten Durchschnitt liegt der Stundenlohn momentan bei 11,29 Euro. Das sind ganze 22 Prozent mehr als vor fünf Jahren.
Was sind die bestbezahlten Studentenjobs?
Laut der Studie sind bei den Studierenden besonders langfristige und unveränderte Minijobs beliebt , bei denen sie die volle steuerfreie 450-Euro Verdienstobergrenze ausschöpfen können oder alternativ kurzfristige, abgabefreie Beschäftigungen, die man saisonal für maximal drei Monate im Jahr nebenbei erledigen kann.
Aber auch die sonst nicht so beliebten sozialen Berufe schneiden im Vergleich der Studie gut ab. Sie bringen pro Stunde fast 15 Euro ein. Das ist vor allem eine gute Möglichkeit für Studierende, wertvolle Praxiserfahrungen zu sammeln und sich zugleich ein finanzielles Polster zu schaffen. Im Marketing ist ein Stundenlohn von 12,10 Euro üblich, in Call-Centern verdienst du 11,70 Euro, auf Messen 11,42 Euro und als Kellner 10,65 Euro.
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Was sind die beliebtesten Studentenjobs?
Die meisten Bewerbungen werden für die semesterfreie Zeit gestellt, während der Studierende weniger Verpflichtungen haben und auch die Arbeitgeber*innen wegen der Feriensaisons Personalengpässe kompensieren müssen. Wenn du es mit deinem universitären Arbeitspensum also nicht schaffst während der Vorlesungszeit arbeiten zu gehen, hast du gegebenenfalls in den Semesterferien etwas bessere Chancen, einen Job zu finden.
Die allzeit beliebtesten und bestbezahlten Studentenjobs sind Logistikhelfer und Kommissionierer mit im Schnitt 61 Bewerbungen, Empfangsaushilfe (55 Bewerbungen), Outbound-Call-Center-Agent (54 Bewerbungen) und Auslieferungsfahrer (52 Bewerbungen). Diese Berufe sind laut Studitemps CEO Eckhard Köhn besonders attraktiv für Studierende, da sie sehr flexibel sind und Schichten kurzfristig geplant werden könnten.
Die Anzahl der Bewerbungen im IT-Bereichen und Finanzwesen sind mit knapp über 30 Bewerbungen im Durchschnitt weniger konkurrenzfähig. Dafür ist jedoch auch einiges an Fach-Expertise gefragt – ob durchs Studium erlernt oder selbst beigebracht. Die Studie basiert auf einer Umfrage unter Studenten und einer Auswertung von Stellenangeboten.
Wo verdienen Studis am besten?
Doch die studentischen Stundenlöhne unterscheiden sich nicht nur in den verschiedenen Branchen und Tätigkeitsfeldern sondern auch regional. So sind es die beliebten Universitätsstädte wie Hamburg, Frankfurt und München, wo Studierende auch die durchschnittlich höchsten Stundenlöhne verdienen.
Die Top 4 Städte mit den höchsten studentischen Stundenlöhnen sind: München (12,08 Euro), Hamburg (11,86 Euro), Nürnberg (11,86 Euro) und Frankfurt am Main (11,80 Euro). Passau (10,13 Euro) und Jena (10,23 Euro) befinden sich am unteren Ende der Skala. So verlockend das jedoch klingen mag, relativiert sich der hohe Stundenlohn durch die sehr hohen Lebensunterhaltungskosten in den Städten.
Augen auf nach dem richtigen Nebenjob
Du hast also Glück, wenn du dich mit Computern auskennst oder etwas im IT-Bereich studierst. Auch wenn du einem Studium in sozialen Bereich nachgehst solltest du unbedingt die Augen offenhalten. Ein Job während des Studiums kann dir nicht nur überlebenswichtiges Gehalt, sondern auch wertvolle Praxiserfahrung einbringen, die für dein Studium bedeutsam ist.
Viele entscheiden sich jedoch auch bewusst für einen Nebenjob, der nichts mit dem eigentlichen Studium zu tun hat, um abzuschalten. Auch dann hast du gute Karten, besonders bei den physisch fordernden Jobprofilen in der Logistik und im Eventmanagement. Du darfst nur nicht die 20-Stunden-Regel überschreiten (die klassischen Werksstudentenstellen sind zumeist auf die maximal 20 Stunden ausgelegt).
Schau einfach mal bei unserem Talentagent vorbei. Vielleicht findest du ja den passenden Werksstudentenjob für dich in deiner Region. Wenn du bisher weniger Glück mit deinem Nebenjob hattest und dich nach Tipps und Tricks erkunden möchtest, wie du Geld sparen kannst, dann lohnt sich ein Blick in unsere 10 studentischen Geldspar-Tipps und Livehacks.
Und am Rande: Überlege auch unbedingt, eine Steuerklärung abzugeben! Damit kannst du nämlich Tausende Euro an Steuern sparen, auch ganz ohne Einkommen.