Wenn das BAföG nicht ausreicht & was du dagegen tun kannst!
von Diana, aktualisiert am 18.02.2025
Diana, aktualisiert am 18.02.2025
Immer wieder wird im Bundestag über BAföG-Erhöhungen debattiert, doch für viele Studierende bleibt das Geld dennoch knapp. Hohe Mieten, geringe Freibeträge für Nebenjobs und die Anrechnung des Elterneinkommens machen es schwer, über die Runden zu kommen.
Aber wie viel BAföG steht dir eigentlich zu? Genau das kannst du mit unserem kostenfreien BAföG-Rechner in nur 5 Minuten ganz einfach herausfinden. So bekommst du schnell einen Überblick über deine finanzielle Situation und kannst besser planen.
Schauen wir uns erstmal gemeinsam an, was die Reform bringt, wo es weiterhin Engpässe gibt und welche Möglichkeiten du hast, dein Studi-Leben finanziell entspannter zu gestalten!
Was bringt die neue Reform zur BAföG-Erhöhung?
Der Gesetzesentwurf zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes vom Juli 2024 bringt einige Anpassungen der staatlichen Studienfinanzierung mit sich. Konkret soll es folgende Änderungen geben:
- Höchstsatz wird von 861 Euro auf 992 Euro angehoben
- Wohnzuschlag wird von 360 Euro auf 380 Euro erhöht
- Sowohl der Freibetrag auf das eigene Einkommen als auch die Freibeträge vom Einkommen der Eltern bzw. Lebenspartner erhöhen sich.
- Sozial schwache Studierende bekommen eine Starthilfe in Höhe von 1.000€
- Es wird ein Flexibilitätssemester eingeführt für mehr Spielraum bei der Gestaltung des Studiums
- Studiengangswechsel sind nun auch später möglich
- Der bürokratische Aufwand soll vermindert werden
Die BAföG Reform ist zum 25. Juli 2024 in Kraft getreten. Ab dem Wintersemester 2024/2025 konnten damit alle Studierenden von der geplanten BAföG-Erhöhung profitieren. Das klingt bis hierhin ganz gut, oder? Aber reicht 2024 das Geld für Studenten aus, um sich das Studium und das Studentenleben zu finanzieren?
Steigende Kosten für das Studentenleben
Bei einem Großteil der Studierenden sind die Ausgaben höher als das Einkommen durch BAföG. Das liegt vor allem an den steigenden Mietpreisen, den Erhöhungen der Gesundheitsausgaben und den Fahrtkosten während der Studienzeit. Um diese hohen Kostenfaktoren zu decken, verzichten die viele Studierende in den Bereichen Ernährung, Freizeit und Kleidung.
Auch Faktoren wie das Alter der Studenten einer Hochschule oder das Studentenleben mit eigenem Kind spielen eine Rolle. Mit zunehmendem Alter steigen die Lebenshaltungskosten und auch mit einem Kind sind Ausgaben für Betreuung und Verpflegung längst nicht mit dem BAföG-Satz abzufangen. All diese Faktoren sind bei neuen Reformen nicht ausreichend einbezogenn und bringen künftig nur eine geringe finanzielle Erleichterung für die Studierenden. So bleibt immer noch die Frage: Wie lebt man mit diesem geringen Einkommen?
Unsere Spartipps: So kannst du deine Finanzen optimieren
Tipp #1 - Ziehe in ein Wohnheim oder eine WG
Alleinwohnende Studierende tragen im Durchschnitt die höchsten Ausgaben. Die geringsten Ausgaben haben dagegen Studenten, die in einem Wohnheim wohnen. Wenn du also die Möglichkeit hast und einen Platz im Wohnheim ergattern kannst, nutze die Chance! Hier hast du erhebliches Sparpotenzial! Das Wohnen in der WG liegt preislich zwischen den beiden anderen Wohnformen und kann eine passende Alternative zum Wohnheim sein.
Du möchtest deine Studienkosten zurück?
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Tipp #2 - Studiere so früh wie möglich
Wie bereits erwähnt, steigen mit dem Alter auch die Ausgaben. Studierst du im Alter zwischen 18 und 24 Jahren, hast du die geringsten Ausgaben, bei den 25 bis 29-Jährigen sind es schon rund 100 Euro mehr pro Monat und ab 30 Jahren steigen die Ausgaben sogar durchschnittlich auf über 1.000 Euro. Grund dafür sind beispielsweise die Kosten für Krankenkasse, Studiengebühren oder Kinder. Für dich bedeutet das: Je früher du mit dem Studium anfängst, desto geringer sind deine Ausgaben.
Tipp #3 - Nutze Studentenrabatte
Für Studenten gibt es fast überall Rabatte und günstige Konditionen. Egal, ob im Fitnessstudio, bei der Bahn, im Club, bei der Kontoführung, im Klamottenladen oder im Bereich Hard- und Software. Bevor du Geld für etwas ausgibst, solltest du deshalb immer checken, ob es eine Vergünstigung für Studierende gibt. So kannst du effektiv eine Menge Geld sparen und deine Finanzen unter Kontrolle bringen!
Mit diesen Tipps bleibt am Ende des Monats sicher ein wenig mehr Geld übrig und du kannst dein Studentenleben trotz geringem Einkommen genießen! Wir wünschen dir viel Spaß dabei! ;)