Arbeiten an der Uni - Fächerbezogene Jobs im Studium

Hochschulinitiative Deutschland

von Diana, 07. November 2019

Hochschulinitiative Deutschland

Diana, 07. November 2019


Ein regelmäßiges Einkommen, flexible Arbeitszeiten, effizientes Netzwerken für die Karriere und das alles in deinem eigenen Fachbereich - klingt gut, oder? Genau das bekommst du, wenn du einen Job an deiner Uni annimmst. Als wissenschaftliche und studentische Hilfskraft oder Tutor kannst du diese und viele weitere Vorteile genießen - welche das sind und was der Unterschied zwischen den verschiedenen Jobs ist, habe ich für dich recherchiert.

Jobauswahl an der Uni

Natürlich ist die Auswahl an Jobs in der Universität begrenzt, dennoch ist sie nicht weniger lukrativ. Im Wesentlichen haben Studenten drei Möglichkeiten, an einer Uni zu arbeiten: als studentische beziehungsweise wissenschaftliche Hilfskraft und als Tutor.

SHK - studentische Hilfskraft

Der Klassiker unter den Studentenjobs an der Uni ist die SHK. Diese Stelle kannst du während deines Bachelors antreten und wirst dabei mit den verschiedensten Aufgaben beauftragt: Von der Dokumentation für Vorlesungen und Seminare, über das Zusammenstellen der Reader, das Kopieren von Materialien und intensive Recherchearbeit, bis hin zur Ausstellung von Scheinen, der Korrektur von Klausuren und die Organisation von Veranstaltungen ist alles denkbar. Für deine Arbeit bekommst du durchschnittlich 10 Euro pro Stunde und kannst den Unialltag direkt mitgestalten.

Hiwi - wissenschaftlich geprüfte Hilfskraft

Der Unterschied zwischen einer SHK-Stelle und dem Hiwi-Job ist eigentlich nur dein Abschluss. Sobald du deinen Bachelor in der Tasche hast, kannst du einen Job als Hiwi an der Universität bekommen. Die Aufgaben unterscheiden sich nicht so sehr von denen einer SHK, allerdings steigt der Lohn: Im Schnitt verdienen wissenschaftliche Hilfskräfte um die 15 Euro pro Stunde.

Tutor

Eine weitere Möglichkeit einen Job an der Universität aufzunehmen, ist die Arbeit als Tutor. Als Tutor leitest du die vorlesungsbegleitenden Tutorien und bringst Studenten der ersten Semester den Stoff aus der Vorlesung bei. Du beantwortest Fragen, machst Präsentationen und stellst den Studenten Übungsaufgaben. Ein Vorteil bei diesem Job: Viele Unis vergüten die Vor- und Nachbereitungszeit für die Tutorien sowie die Beratung der Studenten extra. Dieser Job ist also nicht nur für dein eigenes Wissen und deine pädagogischen Fähigkeiten, sondern auch finanziell von Vorteil.

Chancen und Vorteile

Apropos Vorteil: Jeder Job hat natürlich seine Vor- und Nachteile, doch wenn du dein Studienfach liebst, Karriere an einer Universität machen willst und dich nicht von exzessivem Kopieren abschrecken lässt, überwiegen die Vorteile der internen Jobs an der Uni garantiert. Diese Vorteile machen die Jobs natürlich sehr begehrt - gute Kontakte zu Professoren und Dozenten, gute Noten und eine überzeugende Bewerbung sind hier deshalb Pflicht. Nach erfolgreicher Bewerbung erwarten dich dann die folgenden Profits:

1. Einblick in die Arbeit von Universitäten

Gerade zu Beginn des Studiums sind sich viele Studenten hinsichtlich ihrer Jobwahl unsicher. Deshalb hilft es, sich durch Praktika oder Nebenjobs einen Eindruck von den Aufgaben und Arbeitsverhältnissen der verschiedenen Möglichkeiten zu schaffen - so auch im universitären Bereich. Möchtest du herausfinden, ob eine Karriere an der Uni als Dozent oder Professor das Richtige für dich ist? Möchtest du wissen, was hinter den Kulissen der Universität abgeht und wie das System funktioniert? Dann bekommst du mit einem Job an der Uni die Antwort.

2. Einstieg zur Karriere in Forschung und Lehre

Bist du dir bereits sicher, dass du dein Leben an einer Uni verbringen, forschen und unterrichten möchtest, ist ein Job als studentische Hilfskraft oder Tutor der perfekte Einstieg. Natürlich liegen noch viele Hürden, wie beispielsweise die Habilitation, vor dir, doch mit einer Stelle an der Uni im Lebenslauf und den Kontakten, die du während deiner Arbeit mit Mitarbeitern und Professoren der Uni knüpfst, hast du die erste Tür zu deinem Traumjob geöffnet.

3. Inhaltlicher Bezug zu deinen Interessen

Auch wenn du keine Karriere an der Uni planst, ist ein Job als studentische Hilfskraft für dich vorteilhaft. Du bist bei deinen Aufgaben oft mit den Themen deines Studienfaches beschäftigt und bekommst so einen extremen Wissensvorsprung. Du lernst während des Jobs inhaltlich sehr viel und kannst dieses Wissen dann direkt in deinem Studium anwenden. Damit ist der Job an der Uni nicht nur ein Karriereboost, sondern auch die Chance auf eine steile Lernkurve.

4. Flexible Arbeitszeiten

Da Universitäten am besten wissen, wie intensiv ihre Studenten mit dem Studium beschäftigt sind, gehen sie auf die studentischen Bedürfnisse hinsichtlich der Arbeitszeiten gezielt ein und ermöglichen viel Flexibilität. Zudem belaufen sich die Stellen meist auf maximal 20 Stunden pro Woche, sodass noch genug Zeit für das Studium und andere Annehmlichkeiten des Lebens bleibt! ;)

5. Regelmäßiges Einkommen

Im Gegensatz zu projektbasierten oder saisonalen Nebenjobs, bekommst du mit einer Stelle als studentische Hilfskraft dein Einkommen regelmäßig. Und auch die Höhe des Lohnes lässt sich im Vergleich zu anderen Studentenjobs sehen. In finanzieller Hinsicht sprechen diese Jobs also für sich.

6. Kurzer Arbeitsweg

Da du sowieso viel Zeit an der Uni verbringst, ist auch dein Arbeitsweg zum Institut nicht weit. Kurzer Arbeitsweg, wenig Aufwand. Flexibel bist du dadurch auch: Schnell nach der Vorlesung noch eine Aufgabe für den Dozenten erledigen, einen Reader zusammenstellen oder Kopien für die Studenten anfertigen - das sollte mit dem Büro auf dem Campus kein Problem sein.

Tipp für Allrounder: Studentischer Beschäftigter

Wenn dir der fachliche Bezug zu deinem Studienfach nicht so wichtig ist, du aber trotzdem Geld brauchst und die vielen anderen Vorteile der universitären Jobs genießen möchtest, ist eine Stelle als studentischer Beschäftigter die Lösung für dich! Diese Stellen werden oft in den Bereichen Bibliothek, Technik oder Verwaltung vergeben und dienen als Unterstützung für das dortige Team. Zwar haben die Aufgaben in diesen Jobs keinen Bezug zu deinem Interessengebiet, aber hinsichtlich Einkommen, Arbeitszeiten und örtlicher Nähe kannst du die gleichen Vorteile genießen, die eine studentische Hilfskraft bekommt. Im Zweifelsfall lohnt sich eine Bewerbung als studentischer Beschäftigter also in jedem Fall!

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