Dozententypen: Von nervig bis zuckersüß!

von Sophia, 05. November 2018

Nach acht Semestern als Studentin, kann ich mittlerweile von mir sagen, dass ich eine bunte Mischung von Lehrpersonal in meinem Studium erlebt habe. Das Beste daran ist: sobald ich mich mit Studenten von anderen Unis über ihre Dozenten unterhalte, fällt mir auf, dass meine Professoren charakterliche Zwillinge an anderen Unis haben. Manchmal nicht nur charakterliche, sondern auch optische Zwillinge. Im heutigen Blog habe ich mal die bekanntesten Dozententyen zusammengestellt und vielleicht erkennt der ein oder andere ja auch seine „besonderen“ Professoren wieder.

Der #Karriere-Dozent

Es gibt diese Professoren, die vor ihrer Zeit an der Uni für gefühlt jeden großen Konzern auf dieser Welt gearbeitet und Karriere gemacht haben. Mit 48 Jahren haben sie schon für 20 verschiedene Firmen gearbeitet und das in 30 verschiedenen Ländern, ihr Lebenslauf ist vergleichbar mit einem Roman. Sie können einem in der Vorlesung nicht einfach den Stoff erklären und wirklich lehren, nein, sie schweifen nach zehn Minuten Erklärung ab und erzählen von ihrer Zeit bei irgendeiner renommierten Firma und das bis zum Ende der Vorlesung.

Sie sind meistens gute Redner und können euphorisch erzählen und man hört ihnen gerne zu. Doch sobald die Prüfungsvorbereitung starten, fällt einem auf, dass man für die Klausur in der Vorlesung absolut nichts gelernt hat, aber die Lebensgeschichte des Professors in- und auswendig kennt.

Quelle: giphy.com

Das #Urgestein

Das Urgestein war zu jungen Zeiten vielleicht mal ein Karriere-Dozent, gehört heute aber schon fast zum Inventar der Uni. Anstatt Skripte zum Ausdrucken und Powerpoints, gibt es Tafelbilder und Lehrbriefe, welche noch mit der Schreibmaschine geschrieben wurden. Lehrunterlagen und Lehrmethoden sind komplett veraltet und nicht passend zum neusten Stand der Technik und der Wirtschaft.

Aber sie sind meistens wirklich knuffig und tiefen entspannt, sollte man ja auch sein, wenn man schon so viel Lebenserfahrung hat. Meistens sind sie auch super sarkastisch, also wem ein wenig schwarzer Humor zuspricht, ist bei diesen Dozenten perfekt aufgehoben.

Sie sind mit dem Alter auch wirklich faul geworden und wenn ihr Glück habt, auch bei der Ausarbeitung von Klausuren. Jedes Jahr kommt fast dieselbe Klausur dran und mit guten Kontakten zu höheren Semestern ist die 1,0 gesichert.

Quelle: giphy.com

Der engagierte #Frischling

Ich finde es immer unglaublich süß, wenn ich Dozenten habe, die zum ersten Mal eine Vorlesung halten. Sie geben sich immer fürchterlich viel Mühe bei ihren Vorlesungsfolien. Sie stellen sich vor die Studenten, halb euphorisch und enthusiastisch und halb nervös mit zitternder Hand. Sie haben noch volle Hoffnung den unaufmerksamen Studenten viel beizubringen. Doch können sie einem auch ganz schnell auf die Nerven gehen, da sie sich meistens wünschen, dass die Vorlesung interaktiv ablaufen soll. Also wenn man es einfach mag in der Vorlesung berieselt zu werden, dann ist Mitmachen nicht wirklich prickelnd.

Viele der Dozenten beharren auch auf das Mitmachen und da kann es ganz schnell mal passieren, dass man aus dem nichts aufgerufen wird, obwohl man nicht aufgepasst hat, was ganz schnell peinlich ausgehen kann.

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Die #Königin Professorin vom Uniland

In jedem Studienfach gibt es diese eine Professorin oder diesen einen Professor, welche denken sie seien was Besseres und sowohl Studenten, als auch Mitarbeiter des Lehrstuhls sind ihre Untertanen. Sie tragen ihre Sachen nicht selber, lassen von Helfern die Tafel putzen und wehe es wagt jemand den Redefluss des Königs zu unterbrechen. Die Benutzung von Smartphones und Laptops ist schier eine Beleidigung und private Gespräche werden sofort mit tadeln vor dem Rest der Studenten bestraft.

Die schlimmste aller Sünden bei diesen Professoren ist, wenn du sie und ihren Lehrstil und/oder Lehrstoff kritisierst. Bei jeder kleinen Anmerkung könnt ihr damit rechnen, dass die Klausur utopisch schwer wird und das Erhalten einer guten Note unmöglich ist.

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Der #Uni-Knecht

Jede Uni hat mindestens einen Dozenten, dessen ganzes Leben an der Uni stattfindet. Den ganzen Tag in den Arbeitsräumen der Uni Forschung betreibt und diese nur für die eine Vorlesung verlässt, welche sie halten müssen. Diese Dozenten sind meistens nicht geeignet für die Lehre und man merkt ihnen an, dass es fast eine Qual für sie ist, vor so vielen Studenten zu stehen und zu lehren. Sie lesen meistens nur ihre Folien ab und man spürt regelrecht ihre soziale Inkompetenz.

Zu Beginn meines Studiums hatte ich so einen Dozenten und ich musste zu ihm ins Büro für eine Belegbesprechung. Sobald er anfing meine Frage zu beantworten, schaute ich ihn mit einem großen Fragezeichen im Gesicht an. Ich verstand überhaupt nichts! Ich kam mir vor wie Penny in der ersten Staffel „The Big Bang Theorie“, die Sheldon Cooper gegenüber sitzt.

Quelle: giphy.com

Vielleicht findet auch ihr eure Dozenten in diesen Beschreibungen wieder und ihr habt dieselben Erfahrungen gemacht. Oder euch erwarten in den nächsten Semestern diese Dozententypen und ihr wisst was auf euch zukommt. Damit solltet ihr gut gewappnet für das kommende Semester sein!