Die 10 schlimmsten Bewerbungsgespräche von Studenten

Hochschulinitiative Deutschland von Sophia, 25. Oktober 2018


Hast du auch schon einmal etwas gekauft und dann festgestellt, dass es nicht hält, was es verspricht? Egal ob trendige Kleidung oder das neueste Küchentool? Stell dir vor, du vermarktest das beste Produkt der Welt. Ein absolutes „Must-Have“. Den Dauerrenner, den Porsche unter den Arbeitssuchenden. Den Ultra-Studenten: Dich!

Jeder will dich, aber nur ein Arbeitgeber soll der Glückliche sein. Und dann stellt sich nach einiger Zeit heraus, dass du zwar ein chilliger Dude bist, aber eigentlich gar nicht so pünktlich, fleißig und teamfähig, wie du in deinem Bewerbungsgespräch getönt hast. Wieso machst du das auch? Ist sich seiner Schwächen bewusst sein, nicht eine der größten Stärken überhaupt? Es geht nur um die richtige Verpackung. Nachfolgend, die 10 schlimmsten Bewerbungs-Situationen, die dir sagen sollen: Schlimmer geht (n)immer. Obacht, Studentenfreunde, Obacht!


1. Du hast dich im Tag geirrt…

Dienstag, 16 Uhr. Aufgeregt, total abgehetzt, aber zumindest pünktlich und halbwegs sicher, was du überhaupt sagen möchtest, taumelst du zu dem Ort, der eventuell deine Zukunft sein soll, um dann festzustellen: Dein Gespräch ist um 16 Uhr. Am Mittwoch.

Tipp: Stell dir eine Erinnerung für wichtige Termine und vergewissere dich lieber zweimal zu viel als einmal zu wenig.


2. Was ist das da, in deinem Gesicht?

Wieso verbringen einige Frauen (oder auch Männer) zusätzliche Stunden im Bad, bevor Sie zu einem Bewerbungsgespräch gehen? Du kannst das, was du dir aufschminkst eh nicht halten, wenn das eigentlich nicht du bist.

Tipp: Sei du selbst! So erweckst du keine falschen Eindruck und kannst viel gelassener sein.


3. Du hast absolut keinen Plan, wovon dein Gegenüber redet.

Vorbereitung ist das A und O! Es sei denn, du bist schlagfertig, spontan, kreativ, witzig und wortgewandt – und denkst das nicht nur! Super, wenn Menschlichkeit und Sympathie über deinem Wissen stehen. Der von Zahlen, Daten und Fakten abgewandte Blick auf Werte und Ausstrahlung ist allerdings heute einer der weniger betretenen Pfade. Darauf verlassen solltest du dich also lieber nicht.

Tipp: Recherchiere im Vorfeld etwas über deinen Arbeitgeber. Ein wenig Hintergrundwissen hier und da kann nicht schaden.


4. Telefon

Na super. Der Traum eines jeden Bewerbers. Fällt dir das Reden im Bewerbungsgespräch nicht sowieso schon schwer genug, hast du per Telefon nicht einmal die Chance, den Funken persönlich über springen zu lassen. Oder deine Verbindung versagt. Oder schon mal vergessen aufzulegen?

Tipp: Nutze wenn möglich immer die Option auf ein persönliches Gespräch. Nicht nur um dich besser „präsentieren“ zu können, sondern auch um dir ein Bild von deinem Arbeitsplatz und deinen zukünftigen Kollegen zu machen.


5. Dein Mitbewohner so: Krawall und Remmidemmi

Während du versuchst, in deiner Wohngemeinschaft beim Bewerbungsgespräch über Skype einen guten Eindruck zu machen. Life is bitter.

Tipp: Sorge dafür, dass du während des Termins nicht gestört wirst.


6. Du hast keine Ahnung, was deine Gehaltsvorstellungen sind

So offensichtlich und doch so furchtbar unangenehm? Wie kann es sein, dass viele (vor allem junge Leute), sich nicht trauen, ihr Wunsch-Gehalt zu äußern? Es ist kein Geheimnis, dass es bei der Arbeit auch um Geld geht und schließlich hast du ja auch ein tolles Produkt anzubieten! Wenn du weißt, was dein Preis ist, leg nochmal was drauf.

Tipp: Trau dich ruhig zu pokern! Vielleicht besprichst du deine Gehaltsvorstellungen vorab einfach mit einer vertrauten Person und bist im Gespräch mutig und zugleich höflich und realistisch.


7. Du musst dich gegen andere Bewerber durchsetzen – vor Ort!

Konkurrenz gibt es immer. Aber muss man sie unbedingt live sehen? Was für den Arbeitgeber ein guter, direkter Vergleich ist, fühlt sich oft an wie ein Haifischbecken.

Tipp: Wuuuusaaaaa. Lieb sein.


8. Dir werden keine Fragen gestellt

Also erzählst du und erzählst und erzählst. Bis dir nichts mehr einfällt. Und dann „joa“… fühlst du dich irgendwie ein klein wenig fehl am Platz.

Tipp: Nimm das Gespräch in die Hand. Frage aktiv nach. Wenn auch das nichts hilft, freundlich lächeln und winken.


9. Du hast dir am Vorabend ordentlich die Kante gegeben

Der Muster-Bewerber: Glasige Augen, zittrige Hände, Kater des Zorns. Solange du dich nicht übergibst, könnte es aber trotzdem noch klappen mit dem Job. Äußerst ärgerlich ist es, wenn dir nichts zu trinken angeboten wird und du neben deiner gerade eh gigantischen Konzentrationsspanne auch noch darüber nachdenkst, wie viel Durst du gerade hast.

Tipp: Tja, was soll man dazu sagen? Passiert.


10. Dir gefällt nicht, was du siehst und hörst

So wundervoll auch die Ausschreibung deines Traumjobs war, so furchtbar ist nun der Personaler oder zumindest das, was er erzählt. Dein Bauchgefühl sagt dir während des Gespräches: „Hier bleib ich nicht!“

Tipp: Lauf, Forrest, lauf! Aber bitte mit dem nötigen Respekt. Erkläre, weshalb dir die Stelle nicht zusagt, bedanke dich und beende das Gespräch nicht schon nach wenigen Minuten.

Übung macht bekanntlich den Meister und ebenso verhält es sich mit Bewerbungsgesprächen. Hast du das ein oder andere erst einmal hinter dir, wirst du selbstsicherer und hoffentlich nicht mehr arbeitslos sein. Wenn du all unsere schlauen Tipps befolgst, aber deine Karriere trotzdem nicht in Gang bringen kannst, liegt es sehr wahrscheinlich nicht an uns.

Karriereplattform Talentagent

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