Mit Vision Boards deine Gedanken strukturieren? So klappt's!
von Désiree, aktualisiert am 09. Februar 2021
Désiree, aktualisiert am 09. Februar 2021
Wusstest du, dass wir etwa 80 Prozent der Informationen über unsere Umwelt durch unsere Augen aufnehmen? Die Augen gelten auch als das wichtigste Sinnesorgan des Menschen und darum sind Visualisierungstechniken wie Vision Boards weltweit beliebt. Vision Boards sind eine wundervolle Möglichkeit seine Lebensvisionen, Neujahresvorsätze, Ziele, Träume oder den nächsten Mathe- oder Biologietest durch Bilder, Zitate, Checklisten und andere inspirierende Motive in einer Art Collage zusammenzustellen und so zu visualisieren. Das macht komplexe, abstrakte oder interessante Inhalte greifbarer und motiviert. Außerdem sieht es ziemlich cool aus und du kannst so richtig kreativ werden.
Was ist ein Vision Board?
Vision Boards sind die Darstellung und Strukturierung von Zielen, Träumen und Aufgaben in Bild und Text. Die Bilder und Texte werden üblicherweise in einer Collage oder sehr verknüpften Mind-Map zusammengestellt und haben einen positiven und inspirierenden Charakter. So kannst du Bilder, motivierende Sprüche, To-Do-Listen oder Lehreinhalte miteinander verknüpfen. Es ist egal, wie und mit welchen Materialien du dein Vision Board gestaltest. Du kannst ein White Board oder eine Pinnwand als Hintergrund nutzen und dieses mit ausgeschnittenen Zeitschriftenartikeln, handgeschriebenen Notizen oder Post-Its bestücken oder es digital erstellen.
Das Visualisieren von Lebenszielen und Lernzielen sowie Aufgaben ist ein gängiges Mittel, seine Ziele besser und schneller zu erreichen. Vision Boards sind zudem auch sehr effizient, wenn du ein visueller Lerntyp bist. Dann dient es eher als Lernplakat, auf dem du während deiner Prüfungsvorbereitung noch einmal dein Skript und alle Lehrinhalte als Schaubilder, Mind-Maps, Skizzen und Gedanken-Cluster optisch ansprechend aufbereiten kannst. Das ist sehr hilfreich, besonders wenn es darum geht, Grundzusammenhänge oder Wirkungsgefüge zu verstehen.
Du findest viele sehr kreative Beispiele zur Gestaltung deines Vision Boards online. Diese können dir bei der Ideensuche als Inspiration dienen. Doch in erster Linie solltest du dein Vision Board so individuell wie möglich gestalten.
Platziere das Vision Board dort, wo du es regelmäßig siehst. Dadurch wird dein Unterbewusstsein tagtäglich damit konfrontiert und du beginnst automatisch produktiver daran zu arbeiten. Formuliere dabei alle deine Ansprüche und Forderungen an dich selbst in positiver Form. So erhältst du jeden Morgen die nötige Motivation für den Tag.
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Wie erstelle ich ein Vision Board?
1. Schritt: Was willst du visualisieren?
Als erstes musst du logischerweise wissen, für was du dein Vision Board erstellen möchtest. Willst du nur eine Vision Board Visualisierung des nächsten Klausurinhaltes erstellen? Oder willst du deine Etappen und Ziele für dein gesamtes Studium visualisieren? Soll dies nur deine Lerninhalte betreffen oder auch deine persönlichen Ziele und Weiterentwicklung? Oder willst du gar ein Business Vision Board erstellen, dass deine unternehmerischen Träume visualisiert oder eher ein sehr subjektives Vision Boards, welches deine Träume und Mindset in allen Lebensbereichen widerspiegelt?
Schritt 2: Ideen sammeln
Gerade wenn du ein persönliches oder sehr zukunftsorientiertes Vision Board kreierst, werden dir vielleicht viele deiner Ziele und Wünsche noch gar nicht bewusst sein. Was willst du wirklich? Ist es auch realistisch? Nimm dir die Zeit, dir über deine Ziele klar zu werden und sei ehrlich zu dir selbst. Ein studienorientiertes Vision Board muss beispielsweise nicht nur deine Lerninhalte wiedergeben. Spicke es mit ein paar persönlichen Zielen und Glaubenssätzen und du wirst sie dir viel leichter behalten.
Schritt 3: Ziele und Visionen organisieren
Nun musst du eine passende Struktur für deine ganzen Ideen finden. Du kannst das Vision Board beispielsweise in Lebensbereiche unterteilen. Das kann beinhalten:
- Persönlichkeitsentwicklung (Mindset, Soft Skills);
- Familie und Freunde (Bildern von den wichtigsten Menschen in deinem Leben), das kannst du auch noch auf dein weiteres soziales Netzwerk ausdehnen und Kontakte, die du gerne aus privatem oder beruflichem Interesse schließen möchtest, miteinbeziehen;
- Reisen und Hobbys (Bilder von Orten, die du noch bereisen und Dingen, die du noch sehen möchtest);
- Materielle Ziele;
- Finanzielle Ziele und Beruf (bestimmte Projekte, einen Spar- oder Finanzplan);
Schritt 4: Vision Board erstellen
All deine Ideen solltest du nun nach deiner Struktur ordnen und visuell ansprechend gestalten. Nutze ein White Board, einen Karton oder eine Pinnwand als Hintergrund. Du kannst dein Whiteboard auch digital erstellen und es als Poster drucken lassen. Eine Kork- oder Magnetwand eignen sich gut, wenn du Bilder oder Inhalte deines Vision Boards verschieben oder häufiger neu anordnen möchtest. Eine Tafel oder ein Whiteboard bieten sich an, wenn du kurzlebige Tabellen oder Listen hast, die du regemäßig schriftlich erneuern willst wie Task-Management-Listen auf Wochen- oder Monatsbasis. Mit Stickern, selbstklebenden Post-Ist oder Pins kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen.
Schritt 5: Vision Board sichtbar aufstellen
Das Erstellen eines Vision Boards nimmt einige Zeit in Anspruch. Die Mühe soll sich natürlich lohnen. Platziere deine Arbeit an einem Ort, an dem du jeden Tag vorbeikommst – in der Küche, in deinem Arbeitszimmer, neben deinem Spiegel oder im Hausflur.
Wie kann ich kreativ werden?
Du denkst, du bist nicht besonders kreativ oder dir fehlen die Ideen? Dann folge einmal den verlinkten Textstellen im Absatz „Was ist ein Vision Board?“. Dahinter verbergen sich großartige Vision Board Ideen. Doch grundsätzlich ist die Umgebung besonders wichtig fürs kreative Arbeiten. Egal, wo du bist, du solltest dich wohlfühlen.
Brainstorming – sowohl allein als auch mit Freund*innen in einer interaktiven Gruppe – können dir helfen, neue Ideen zu triggern. Eine gute Idee entsteht jedoch meistens dann, wenn der Kopf unterfordert ist. Darum kommen einem auch so oft die besten Ideen beim Zähneputzen oder Einschlafen. Habe in dieser Phase bestenfalls immer einen Zettel und Stift bei dir.
Hast du nun schon ein paar Ideen? Dann aber los. Lasse deiner Kreativität freien Lauf.