Musik zum Lernen - Das ist der richtige Sound!
von Diana, aktualisiert am 04. Februar 2021
von Diana, aktualisiert am 04. Februar 2021
Ob und wie Musik das Lernen beeinflusst, beschäftigt die Forschung schon lange. Doch immer noch sind sich die Forscher über die Auswirkungen von bestimmten Klängen auf die Konzentration und Lernfähigkeit uneinig. Klar ist einzig, dass Musik einen direkten Einfluss auf die eigene Gefühlswelt hat, also sich direkt durch Glücksgefühle, Aggression oder Traurigkeit ausdrückt - um nur ein paar Beispiele zu nennen. Deshalb sage ich: Probier’s selbst aus! Hier zeige ich dir, wo du musikalisch am Besten ansetzen kannst und wie du die passende Musik zum Lernen von Vokabeln oder zum Schreiben von Hausarbeiten findest.
Lernen mit Musik
Sich darauf zu konzentrieren, etwas auswendig zu lernen, fällt vielen Studenten schwer. Egal ob Vokabeln für die Sprachprüfung oder das Wissen für die nächste Klausur – Dinge im Kopf zu behalten, ist nicht so leicht. Doch einige Forscher versprechen: Mit Musik lässt es sich besser in deiner gewohnten Arbeitsumgebung lernen. Welche Musik dich beim Lernen unterstützen kann, musst du ausprobieren. Spotify hat eine Studie in Auftrag gegeben, die herausfinden sollte, welche Musik zum Lernen am besten geeignet ist. Das Ergebnis: Songs mit 50 bis 80 Beats pro Minute sind optimal. Als Beispiele werden „We Can’t Stop“ von Miley Cyrus und Justin Timberlakes „Mirrors“ genannt.
Spotify bietet auch komplette Playlisten an, die beim Lernen helfen sollen. Ein Beispiel für Lernmusik findest du unter dem unten angegebenen Link.
Finde deinen persönlichen Soundtrack zum Lernen
Andere Wissenschaftler meinen dagegen, dass Songs mit Text absolut ungeeignet sind, um beispielsweise Vokabeln zu lernen. Sie empfehlen reine Instrumentalmusik, da durch das Lernen und dem gleichzeitigen Hören von Wörtern eine sogenannte Interferenz entsteht. Die Texte lenken ab und sind damit ein Störfaktor.
Wenn du rausfinden möchtest, welche instrumentale Musik du bei der Vorbereitung auf deine Klausur oder beim Vokabeln lernen im Hintergrund laufen lassen kannst, schau mal bei focusatwill.com nach. Hier kannst du einen kurzen Test machen, der dir verrät, welche Musik deinen Fokus, deine Konzentration und deine Produktivität steigern kann. Der Test zeigt dir deine ganz persönliche Musikrichtung – von elektronischer Klassik, über Filmmusik bis hin zu Chill- oder Ambientemusik. Also probier’s aus, nutze das Angebot oder stell dir darauf basierend einfach deine eigene Playlist zum Lernen zusammen!
Zusammengefasst sind also folgende Musikrichtungen oder Klänge laut übereinstimmenden Aussagen durchaus förderlich: klassische Musik, akkustische Musik, Ambient Musik, Nordic Ritual Folk sowie Umgebungsgeräuschen aus der Natur (Regen, Meer, Wald, etc.). Musik aus den Genres Rap (vor allem in der Muttersprache), Techno und Heavy Metal sind auf Grund der schnellen, harten Beats nicht empfehlenswert. Wenn du beim Lernen nun Musik hören willst, kommt es also auch auf das richtige Tempo an - zu schnell und du wirst abgelenkt, zu langsam und du schläfst ein!
Musik macht kreativ!
Neben der Lernfähigkeit soll Musik übrigens auch einen positiven Effekt auf die Kreativität haben – die braucht man im Studium ja auch das eine oder andere Mal. Eine Studie von australischen und niederländischen Wissenschaftlern hat gezeigt, dass vor allem fröhliche Musik die Kreativität effektiv steigern kann. Doch was heißt „fröhlich“? Die Teilnehmer der Untersuchung wurden vier verschiedenen klassischen Musikstücken ausgesetzt, die höchste Kreativität hat sich dabei beim ersten Satz von Antonio Vivaldis „La Primavera – Der Frühling, Op. 8, RV 269“ aus den „Vier Jahreszeiten“ gezeigt.
Das bedeutet natürlich nicht, dass du dich beim Strukturieren deiner Hausarbeit oder beim Schreiben eines Essays mit Mozart und Vivaldi beschallen lassen musst. Fröhliche Musik ist der Studie zufolge Musik, die als erregend (im Gegensatz zu ruhig) und als positiv oder angenehm empfunden wird. Die Musik, mit der du dich persönlich wohlfühlst und die dir ein gutes Gefühl gibt, kann dich demnach kreativer machen. Dabei ist es egal, ob du gern Rock, Pop, beruhigende Musik oder Metal hörst – Hauptsache es macht dich glücklich! Und wenn du immer noch nicht weißt, was du hören sollst, versuch’s doch mal mit Pharrell Williams „Happy“ – dann schreibt sich die Hausarbeit gleich viel leichter!