So schützt du dich in jeder Hausarbeit vor dem Plagiat!
von Désiree, 26. Juli 2019
Désiree, 26. Juli 2019
Viele Studierende fürchten sich in ihrer Thesis vor dem Plagiat. Zumal es auch oft ohne böswillige Absicht dazu kommen kann. Oft entstehen Plagiate aus Unwissenheit, unter Zeitdruck oder aus wirklich dummen Copy und Paste-Fehlern. Dafür das Bestehen seiner wissenschaftlichen Hausarbeit oder Abschlussarbeit zu riskieren, ist unnötig. Mit ein wenig Organisation und Sorgfalt kannst du bei deiner Bachelorarbeit richtig zitieren und dadurch der Plagiatsfalle ganz leicht aus dem Weg gehen.
Was ist ein Plagiat?
Ein Plagiat liegt vor, wenn du Textpassagen oder ganze Werke anderer Autoren als deine eigenen ausgibst, ohne dies kenntlich zu machen. Das ist eine Urheberrechtsverletzung und somit strafbar. Merke: Du musst immer angeben, aus welchen Quellen du das fremde geistige Eigentum in deiner Arbeit bezogen hast. Immerhin erkennst du mit der eidesstattlichen Erklärung am Ende der Bachelorarbeit das Werk als dein Eigenes an.
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Die wohl offensichtlichste Form des Plagiats ist das Vollplagiat, wenn ein Ghostwriter deine Arbeit verfasst oder du das Werk eines anderen kopierst und du dabei auffliegst. Doch es zählt auch als Plagiat, wenn du ganze Textpassagen, Satzbausteine oder Gedankengänge anderer Autoren (auch deiner eigenen Werke!), sowie den Aufbau fremder Arbeiten übernimmst, ohne einen Beleg anzugeben.
Wie kommt es zum Plagiat?
Wieso kommt es dann überhaut zum Plagiat, wenn man im Grunde einfach nur seine eigene Arbeit schreiben muss, ohne die Worte anderer zu kopieren? Ein Plagiat kann schnell unbeabsichtigt entstehen. Besonders, wenn du unter Zeitdruck oder mit dem Copy-Paste-Prinzip arbeitest – das wir doch zugegebenermaßen alle nur allzu gerne verwenden.
Zuerst werden alle wichtigen Informationen zur Übersicht aus irgendwelchen Webseiten und Onlinequellen in ein Word-Dokument kopiert. Dann werden sie mit Notizen versehen und sinnvoll angeordnet. Die Textpassagen aus der Fachliteratur sind ja auch schon so schön formuliert, dass du es selbst kaum besser machen könntest und zack: Du hast du den Überblick über eigene Formulierungen und die kopierten Textpassagen verloren.
Viele Studenten plagiieren auch, weil sie auch im Umgang mit wissenschaftlicher Literatur nicht vertraut sind, sich mit den Zitierregeln nicht auskennen oder nicht wissen, wann und wo sie Quellen und Fußnoten in der Bachelorarbeit einfügen müssen.
Wie kann ich ein Plagiat vermeiden?
Ein Plagiat zu vermeiden, ist simpel. Du musst Sachverhalte in deinen eigenen Worten wiedergeben und Worte und Gedankengut aus anderen Informationsquellen als solches kenntlich machen. Verstecke dich nicht hinter den Worten anderer Autoren. Habe den Mut die Fachliteratur in deinen eigenen Worten wiederzugeben. Wenn du etwas nicht selbständig formulieren kannst, hast du es entweder inhaltlich noch nicht vollends verstanden oder weißt nicht, was es heißt, sich mit dem Thema kritisch auseinanderzusetzen.
Liest du einen spannenden Gedanken oder gut formulierten Absatz, notiere dir alle nötigen Details zur Literatur und versuche den Inhalt sinngemäß in deinen eigenen Worten wiederzugeben. Du kannst Zitate und Paraphrasen in deinem Word-Dokument farblich markieren und in einem Kommentar die Informationsquelle notieren.
Organisiere deine Quellen
Auch Literaturverwaltungsprogramme wie Mendeley, Zotero und Refbase sind hilfreich, um nicht in die Copy-Paste-Falle zu geraten. Sie organisieren deine Quellen und du kannst in Word per Mausklick einen Verweis hinter eine Paraphrase oder ein Zitat einfügen. Außerdem erstellen sie dir automatisch ein Literaturverzeichnis.
Eine der häufigsten Plagiatsformen sind Übersetzungs- oder Paraphrasierungsplagiate. Sie passieren, wenn du viel Literatur für deine Arbeit liest und nach einiger Zeit nicht mehr unterscheiden kannst zwischen eigenen Gedanken und fremden Gedanken unterschieden kannst. Mache dir also immer Notizen beim Bücherwälzen, so kannst du deine eigenen und deine gelesenen Gedanken dokumentieren.
Kenne die Zitierregeln
Oder hast du Probleme mit den Zitierregeln? Übernimmst du Texte im originalen Wortlaut, musst du sie mit Anführungszeichen versehen und als Zitat kenntlich machen. Übernimmst du nur die Idee und änderst den Text ab, paraphrasierst du und musst nur auf den Autor verweisen.
Wenn du dir nicht sicher bist, was du alles wie belegen musst und was nicht, schaue dir ein paar Fachartikel zum Thema Zitieren an und lese dich in andere Arbeiten und deine Informationsquellen ein. So bekommst du relativ schnell ein Gespür dafür, was du belegen musst und was als Allgemeinwissen gilt.
Setze dich auch gut mit den jeweiligen Zitierregeln auseinander, die du anwenden möchtest. Auch wenn das eine eher langweilige Angelegenheit ist, ist sie dennoch der Grundbaustein einer jeden wissenschaftlichen Arbeit.
Wie funktioniert eine Plagiatsprüfung?
Nachdem du deine Arbeit abgegeben hast, wird ihre digitale Version mittels spezieller Plagiatssoftware mit allen elektronisch verfügbaren Texten abgeglichen. Dazu gehören sowohl alle digitalisierten Bücher und Zeitschriften der Universität und ihres Netzwerkes, sowie generell alle Dokumente, die im Internet oder bei den Verlagshäusern existieren. Die wörtlichen und sinnhaften Übereinstimmungen deiner Bachelorarbeit mit anderen Werken werden von der Plagiatssoftware dann farblich in Prozentsätzen angezeigt. Dieser prüft, ob es sich dabei um Plagiate, belegte Textstellen oder Zufälle handelt.
Alles safe?
Hier noch einmal eine kurze Checkliste, wie du Plagiate effektiv vermeiden kannst:
- Trenne selbstgeschriebene Textpassagen farblich und mit Hilfe einer anderen Schriftart von Copy-und-Paste-Textausschnitten.
- Traue dich deine eigenen Worte zu nutzen und wenn es dir momentan schwerfällt, schlafe eine Nacht darüber.
- Nutze die Kommentarfunktion in Word um Zitate und Paraphrasen ihren Quellen zuzuordnen.
- Organisiere deine Quellen mit Hilfe von Literaturverwaltungsprogrammen.
- Mache dir Lesenotizen beim Lesen deiner Literatur.
- Übersetze nicht einfach ausländische Fachliteratur, denn auch das gilt als Plagiat!
- Mache dich vertraut mit den Zitierregeln und der Zitierweise, welche du verwenden möchtest.
- Verwende keine wissenschaftlichen Arbeiten, welche du schon veröffentlicht hast (Selbstplagiat).
- Überprüfe deine Arbeit vor der Abgabe selbst noch einmal genau: Was habe ich geschrieben? Wer sagt das? Habe ich die Quelle im Text und im Literaturverzeichnis angegeben?
- Liste alle Quellen, die du in deiner Arbeit verwendest, im Literaturverzeichnis auf.
- Last Step: Führe selbstständig eine Plagiatsprüfung durch und passe mögliche kritische Zitate und Textabschnitte noch einmal an.