Prokrastination? Die ultimativen Tipps gegen Aufschieberitis!

Hochschulinitiative Deutschland

von Sophia, 19. November 2018

Hochschulinitiative Deutschland

Sophia, 19. November 2018


Wenn plötzlich der Abwasch, das Sortieren deiner Socken oder das Zusammenlegen deiner Kleidung viel spannender ist als die wichtigen Aufgaben, die du für dein Studium erledigen solltest, nennt man das „Prokrastination“. Kennst du das? Ich werde dir zeigen, welche Ursachen dieses Verhalten hat und welche Strategien und Tools dir helfen können, um deinen inneren Schweinehund zu überlisten. Also verschieb es nicht – lies!

Ursachen für das Aufschieben

Warum schiebst du deine Aufgaben auf? Kannst du das genau sagen? Meist ist es eher ein unbewusster als ein rationaler Prozess. Damit du deiner Aufschieberitis auf den Grund gehen kannst, habe ich dir die häufigsten Ursachen aufgelistet. Versuche, dich in dieser Liste wiederzufinden, denn sobald dir die Ursachen deines Aufschiebens bewusst werden, kannst du etwas dagegen tun!

  1. Motivation: Dir fehlt die Motivation, dich mit der Aufgabe auseinanderzusetzen.
  2. Störungen: Irgendwer oder irgendwas kommt dir bei der Arbeit dazwischen.
  3. Aufwand: Die Aufgabe ist viel zu groß und aufwendig für dich.
  4. Zeit: Du hast keinen Überblick über deine Zeit.
  5. Gewohnheiten: Du hast Gewohnheiten, die dich in deinem Arbeitsprozess stören.

So kannst du die Prokrastination überwinden

Um die Ursachen der Prokrastination zu bekämpfen, gibt es einige effektive Strategien. Such dir aus den folgenden Vorschlägen die passende Methode für dich raus, probiere sie aus und bekämpfe deinen Schweinehund!

1. Belohne dich selbst!

Bei größeren Projekten dauert es meist Wochen bis man die gewünschten Ergebnisse sieht und für die harte Arbeit belohnt wird. Um auch während der Arbeit motiviert zu bleiben, kannst du dich einfach selbst belohnen. Eine kleine Belohnung vor oder nach jeder erledigten Aufgabe gibt dir ein positives Gefühl und hilft dir weiterzumachen.

Tools:

  • Habitica: Integriere deine Aufgaben in ein Spiel und erhalte Belohnung, neue Charaktere oder Objekte

2. Schalte dein Umfeld aus!

Damit du während deiner Arbeit nicht abgelenkt wirst, solltest du versuchen, dein Umfeld so gut es geht auszuschalten. Mache ein „Bitte nicht stören!“-Schild an deine Tür in der Studenten-WG, stell dein Handy aus und verwende Apps und Software zum ablenkungsfreien Arbeiten. Das wird dir helfen, dich zu konzentrieren und mehr zu schaffen.

Tools:

  • OmmWriter: Schreibprogramm mit minimalistischem Design und Entspannungsmusik
  • Freedom: App zum Blockieren von bestimmten Webseiten oder Apps

Dir fehlen in Excel die Grundkenntnisse fürs Studium?

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3. Definiere Teilaufgaben!

Mithilfe eines übersichtlichen Aufgabenmanagements hast du immer den Überblick über deine Aufgaben. Damit dir diese Aufgaben nicht völlig unmachbar erscheinen, zerlege sie einfach in mehrere Teilaufgaben. So kommst du Schritt für Schritt ans Ziel und kannst dich immer wieder über kleine Erfolge freuen.

Ntaürlich haben wir auch ein Beispiel aus dem Studium: Unterteile deine Thesis einfach wie besprochen in Teilaufgaben. Zuerst geht es darum, ein geignetes Thema und Betreuer zu finden. Als nächstes steht die weiterführende Literaturrecherche an, gefolgt vom Schreiben eines Exposés. So kannst du die Arbeit bis zur Abgabe der Abschlussarbeit strukturieren. Auf diese Weise bekommt du eine Struktur in dieser doch recht komplexen Thematik.

Tools:

  • Trello: App zum Erstellen von intuitiven Listen und Aufgaben
  • Wunderlist: App zum Erstellen von To-Do-Listen mit Aufgaben und Unteraufgaben

4. Planung und Übersicht ist alles!

Wenn du mit deinem Zeitmanagement Probleme hast, kann es dir helfen, eine Übersicht über alle deine Aufgaben zu machen und diese zeitlich einzuschätzen. Wichtig ist dabei, dass du realistisch planst und möglichst 20% Zeit als Puffer draufschlägst. Damit arbeitet es sich einfach entspannter!

Tools:

  • Outlook: E-Mail-Programm von Microsoft mit Kalender und Aufgabenfunktion
  • Todoist: App zum Erstellen von Aufgaben, Unteraufgaben und deren Fälligkeitsfristen

5. Führe neue Rituale ein!

Wie wäre es, wenn du deine negativen Gewohnheiten einfach durch positive Rituale ersetzt. Wenn du beispielsweise täglich vor der Arbeit einen leckeren Kaffee trinkst, entsteht eine Gewohnheit und dein Unterbewusstsein stellt sich auf die Arbeit ein. Es gibt viele Tools, die dich beim Ausbilden neuer Gewohnheiten unterstützen – nutze sie!

Tools:

  • Productive: App zum Planen und Kontrollieren von routinierten Aufgaben oder Gewohnheiten
  • superbetter.com: App zum spielerischen Erreichen von selbstgesetzten Zielen und Routinen

Mehr Informationen zum Thema

Ich hoffe, diese Tipps helfen dir, dich deinem Schweinehund zu stellen und deine Aufgaben entspannt zu erledigen! Ich wünsche dir in jedem Fall viel Erfolg!

Wenn du für dein Studentenleben noch mehr über das Thema Prokrastination wissen möchtest, haben wir zusammen mit Motiviert Studiert das Buch "Motiviere deinen inneren Schweinehund" für dich! Zusätzlich gibt es hier noch ein paar interessante Links für dich:

TED-Talk von Tim Urban über die Dinge, die im Kopf eines Aufschiebenden ablaufen:

Tipps gegen Prokrastination von maiLab:

Hier kommst du zum "Selbsttest Prokrastination" der Universität Münster.