Nachhaltige Trends für Studis – grünes Leben mit kleinem Budget
von Désiree, 24. Oktober 2020, aktualisiert am 29.01.2025
Désiree, 24. Oktober 2020
Tue dir und der Umwelt etwas Gutes und lebe nachhaltig! Das ist sogar als Student*in mit kleinem Budget leicht. Solarbetriebene Powerbanks, Steinpapier und Universal-Computing-Smartphones – es gibt so viele nachhaltige Trends, mit denen du nicht nur dein Gewissen beruhigen, sondern auch wirklich etwas bewirken kannst.
Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt im Alltag immer mehr an Bedeutung. Auch in den diesjährigen Herbstmodetrends spielt sie eine zentrale Rolle. Moderner Minimalismus trifft auf neuen Vintage, so wird es in High-Fashion Magazinen beschrieben.
Second Hand ist immer im Trend
Modebewusste Studis wissen: Ab in den nächsten Second Hand Laden, denn genau dort findest du alles, was gerade angesagt ist. Nachhaltiger und mehr vintage geht es kaum. Außerdem ist es ein Shopping-Erlebnis der ganz besonderen Art. Alles, was du dort findest, sind Unikate!
Doch alles kann man leider nicht in Second Hand Läden finden, so wie Unterwäsche, oder manchmal sucht man etwas ganz Spezielles. Dann solltest du auf Fast Fashion verzichten und lieber auf ökologische und nachhaltige Modelabels setzen. Sie rücken wegen ihrer Beliebtheit immer weiter in das Sortiment herkömmlicher Boutiquen und haben häufig auch einen großen Onlinehandel. Sie übernehmen Verantwortung für faire Arbeitsverhältnisse und die Umwelt.
Die Idee der Wiederverwertbarkeit und Langlebigkeit ist der Grundgedanke der nachhaltigen Trends. Dabei schont bewusstes und nachhaltiges Konsumieren und Investieren die Umwelt und deinen Geldbeutel. Je länger etwas hält und nicht kaputt geht, desto weniger Geld musst du logischerweise für Neues oder Ersatz ausgeben.
Um nachhaltig zu konsumieren, bringt es nichts, wenn wir nur Produkte kaufen, wo nachhaltig, bio oder umweltfreundlich draufsteht. Oder die irgendwie „grün“ aussehen. Es bedeutet auch, sein Konsumverhalten zu ändern. Natürlich gibt es Dinge, die für Studierende so gut wie unverzichtbar sind. Für diese kannst du dich jedoch nach besseren Alternativen umschauen.
Solarbetriebene Powerbanks und All-In-One-Devices
Nachhaltiges Leben ist nicht mit Verzicht gleichzusetzen. Natürlich kannst du immer noch deine Powerbank und deine drei Notizblöcke haben – nur eben in der umweltfreundlichen Variante. Die sind ohnehin auch viel cooler und innovativer als die „Normalen“. So gibt es beispielsweise solarbetriebene Powerbanks und Netzkabel. Sie sind optimal für lange Unitage und auch den Urlaub. Dank den integrierten Solar-Akkus kannst du dir die Batterien sparen und kommst an sonnigen Tagen auch ganz ohne Steckdose aus.
Nachhaltiger wird es logischerweise auch, wenn du weniger Objekte nutzt. Je weniger du nutzt, desto weniger Müll und Ersatz benötigst du auch. Gut, dass es neben der konsumgeleiteten Industrie, die meist kurzlebige Technologien mit viel Zubehör auf den Markt bringt, auch Gegenentwicklungen gibt. Das SHIFTmu-Projekt arbeitet zum Beispiel an einem Universal-Computing-Smartphone. Es ist ein All-In-One-Device, das die Funktionen des Smartphones, Tablets, Notebooks und unzähliger anderer digitaler Assistenten in sich vereint. Viele Geräte, die wir sonst unnötigerweise um uns horten, werden wir dann einfach nicht mehr benötigen. Dann könnten wir uns von inkompatiblen Betriebssystemen oder Apps und unseren unzähligen Akkus und Ladekabeln verabschieden. Das klingt zu schön, um wahr zu sein, oder?
Investiere in die richtigen Unternehmen oder mach’s lieber gleich selbst
Nachhaltigkeit im eigenen Haushalt wird oft über die Vermeidung von Plastik definiert. Dabei wissen wir doch schon längst, dass wir kein Einweggeschirr, keine Plastik-Wattestäbchen, Plastiktüten oder Strohhalme mehr benutzen sollen. Solange wir die Inhaltsstoffe von Shampoo und Kosmetika genau lesen, können wir auch Mikroplastik aus dem Weg gehen. Denn wir sollten nicht nur das Offensichtliche meiden, sondern auch das Richtige mit unserem Kauf unterstützen.
Du musst nicht zwangsläufig im Bio- oder Unverpacktladen einkaufen. Sie sind noch nicht so verbreitet, dass sie für alle zugänglich wären. Achte einfach auf saisonale, lokale Produkte aus artgerechtem Anbau. Viele Unternehmen kooperieren ähnlich wie woodless mit nachhaltigen Organisationen oder Initiativen und spenden einen Großteil ihrer Einnahmen oder investieren in Umweltschutzprojekte und nachhaltige Energien. Informiere dich vor deinem nächsten Einkauf.
Alternativ mach es einfach selbst! Viele Haushaltsprodukte lassen sich ganz leicht selbst herstellen. Do-it-Yourself ist voll im Trend – nicht nur fürs Geschenkebasteln. Efeu und Rosskastanien eigenen sich hervorragend, um Waschmittel zu machen und die gelben Flecken unter den Achseln brauchen keinen chemischen Fleckenentferner. Sie lassen sich auch mit Zitronensäure bekämpfen. Zitronenkonzentrat an sich eignet sich wegen seines Säuregehaltes verdünnt als Kalkentferner. Vermischt mit Essig ist er ein guter Allzweckreiniger.
Ökostrom und grüne Banken werden immer beliebter
Da wir schon beim Investieren sind. Nachhaltige Kaufentscheidungen gehen weit über die physischen Konsumgüter hinaus. Mit den herkömmlichen Stromtarifen unterstützt du oft indirekt Atomkraft und Kohleenergie. Darum werden Öko-Stromtarife auch immer beliebter. Die Gelder, die du an Ökostrom-Anbieter*innen zahlst, gehen geradewegs in erneuerbare Energien.
Zu guter Letzt kommen wir zu deinem Geld, das du natürlich gerne sparen möchtest. Auch das liegt nicht unschuldig auf deinem Konto. Damit wird gehandelt. Viele konventionelle Banken investieren das Geld in Rüstungskonzerne oder die Kohleindustrie. Ökobanken, oder auch grüne Banken genannt, wie die GLS Bank, die Umweltbank oder die Triodos Bank wickeln ihre Geschäfte fair und ökologisch ab. Sie investieren ihr Geld in nachhaltige und zukunftsorientierte Projekte. So wird dein Geld sogar zu guten Zwecken eingesetzt, ganz ohne, dass du etwas davon mitbekommst oder tun müsstest.