Verteidigung der Masterarbeit - Alle Basics und Tipps im Überblick

Hochschulinitiative Deutschland

von Diana, 06. März 2020

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von Diana, 06. März 2020


Die Erleichterung nach der Abgabe der Masterarbeit ist oft riesig! Nach wochenlanger Recherche, Forschung und Schreibarbeit hast du deine Arbeit in drei Ausgaben vom Copyshop zum Prüfungsamt gebracht und kannst dich endlich wieder frei und unbeschwert fühlen. Doch leider hält dieses Gefühl meist nicht lange an, denn nach der Abgabe ist immer noch ein letzter wichtiger Termin offen: Die Verteidigung!

Bei vielen Student*innen löst dieser Termin Panik aus. Wir haben allerdings herausgefunden: So schlimm ist das alles nicht! Wir zeigen dir, worauf du dich bei deiner Verteidigung einstellen solltest und wie du sie entspannt überstehst. Mit den folgenden Tipps und einer passenden Einstellung bringst du deine Verteidigung erfolgreich hinter dich und kannst das Gefühl der Freiheit und Leichtigkeit weiter in vollen Zügen genießen!

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Wichtige Basics zur Verteidigung - das solltest du wissen!

Fangen wir zuerst mit den grundlegenden Informationen zur Verteidigung einer Masterarbeit - synonym für die Verteidigung der Bachelorarbeit oder anderer Abschlussarbeiten - an: Woher weißt du, was du tun musst und wer wird dabei sein?

Beachte die Vorgaben!

Generell läuft eine Verteidigung von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich ab. Mal ist es ein einfaches Gespräch im Büro des*der Prüfers*in, mal wird eine komplette Präsentation erwartet. Um herauszufinden, was an deiner Hochschule für die Verteidigung gefordert wird, solltest du also zuerst in Erfahrung bringen, was von dir verlangt wird. Oft stehen die wichtigsten Anhaltspunkte in der Prüfungsordnung, allerdings haben viele Professor*innen auch eigene Vorstellungen und Wünsche für die Verteidigung. Wichtig ist also, dass du mit deinem*r Prüfer*in sprichst und fragst, worauf du dich vorbereiten und einstellen musst.

Habe keine Angst vor der Öffentlichkeit!

Oft sind Verteidigungen von Masterarbeiten auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Das heißt, jeder kann zu deiner Verteidigung kommen, den es interessiert. Erfahrungsgemäß ist jedoch nur in den seltensten Fällen mit einem großen Publikum zu rechnen. Also keine Panik! Außer du möchtest deine Freunde, Familie oder Kommilitonen dabei haben, dann kannst du natürlich alle einladen! So können sie dir vielleicht auch ein Gefühl der Sicherheit und Vertrautheit geben, die deine Nervosität ein wenig dämmt. Schreibst du deine Arbeit allerdings in Kooperation mit einer Firma, muss die Öffentlichkeit bei der Verteidigung aufgrund der firmeninternen Daten ausgeschlossen werden.

Allerdings ist die Öffentlichkeit auch eine gute Gelegenheit für deine persönliche Recherche. Bringe in Erfahrung, wann deine Prüfer eine öffentliche Verteidigung geplant haben. Setz dich ins Publikum und sieh dir an, wie das Ganze abläuft, welche Fragen die Prüfer stellen, worauf sie bei der Präsentation achten, was sie loben und kritisieren. So bekommst du eine ziemlich gute Vorstellung vom Ablauf und der Situation, in der du dich bei deiner eigenen Verteidigung wiederfinden wirst.

Der Ablauf der Verteidigung

Kommen wir nun zur Frage nach dem Ablauf der Verteidigung. Generell solltest du dich ungefähr auf eine Dauer von 30 Minuten bis zu einer Stunde einstellen. In dieser Zeit werden dann meist zwei Punkte abgearbeitet:

  1. Präsentation deiner Thesen, Vorgehensweise und Ergebnisse.
  2. Fragen von den Prüfern

Fokus, Fokus, Fokus!

Das Wichtigste bei deiner Präsentation ist der Fokus. Konzentriere dich bei dem, was du vorstellst, auf die wesentlichen und wichtigsten Punkte aus deiner Arbeit. Die Präsentation nimmt meist nur 15 bis 20 Minuten der gesamten Zeit ein, Abschweifungen nehmen dir in dieser kurzen Zeit also die Chance, die zentralen Aspekte deiner Arbeit zu erläutern. Fokussiere dich deshalb auf das Wichtigste und erläutere, worum es dir bei der Arbeit wirklich geht und was der Kern deiner Erkenntnisse ist.

Keine Panik vor den Fragen!

Der schlimmste Teil der Verteidigung ist für viele Student*innen der, in dem die Prüfer*innen Fragen stellen, auf die sie eine überzeugende Antwort erwarten. Doch oft konzentrieren sich die Fragen auf bestimmte Bereiche, die du im Vorhinein schon für dich beantworten kannst, um während der Verteidigung nicht allzu überrascht zu sein.

Die Fragen der Prüfer gehen meist in drei verschiedene Richtungen: Entweder sie fragen etwas zum Inhalt deiner Arbeit, zu deinem Vorgehen oder stellen kritische, weiterführende Fragen, damit du dein Wissen auf andere Bereiche überträgst. Also alles nicht so schlimm. Inhaltlich und Methodisch kennst du dich in deinem Thema voll aus und mit ein wenig Nachdenken kannst du deine Ergebnisse sicher auch auf andere Bereiche anwenden. Damit du einen Eindruck von den möglichen Fragen bekommst, auf die du dich einstellen solltest, haben wir dir hier ein paar typische Fragen aufgelistet:

  • Warum haben Sie das Thema gewählt?
  • Warum haben Sie die Vorgehensweise gewählt?
  • Wie kann man die Ergebnisse auf den Bereich XY übertragen?
  • Können Sie Begriff XY genauer erklären?
  • XY kann man auch anders beurteilen, wie nehmen Sie dazu Stellung?
  • Wie wirken sich die Ergebnisse der Arbeit auf die Praxis aus?
  • Warum haben Sie an der Stelle XY diese und nicht eine andere Literatur als Grundlage verwendet?
  • An der Stelle XY hat mir der Aspekt X gefehlt, können Sie dazu Stellung beziehen?

Überlege dir, welche Fragen zu deinem speziellen Thema noch kommen könnten, dann bist du bestens vorbereitet und kannst dich entspannt dem zweiten Teil der Verteidigung stellen.

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Unsere Tipps für deine erfolgreiche Verteidigung

Damit deine Verteidigung zu einem Erfolg wird, haben wir dir noch ein paar Tipps zusammengestellt, die dir bei der Vorbereitung auf deinen großen Tag helfen und dich entspannt in die Verteidigung gehen lassen:

Tipp #1 - Eine gute Vorbereitung ist alles!

Auf deine Verteidigung kannst du dich auf die unterschiedlichsten Arten vorbereiten, hier die wichtigsten Möglichkeiten:

  • Lies deine Arbeit nochmal von vorne bis hinten durch und rekapituliere deinen Ansatz, dein Vorgehen und deine Ergebnisse.
  • Schreibe dir Stichpunkte für deine Präsentation auf, damit du zu jedem Zeitpunkt weißt, was du während deiner Präsentation sagen möchtest. Wichtig ist dabei, dass du nicht abliest. Ein kurzer Blick auf deinen Zettel sollte reichen, damit du den Faden wiederfindest und frei über deine Masterarbeit sprechen kannst.
  • Überlege dir Fragen und Antworten, die andere zu deiner Arbeit stellen könnten. Frage Kommilitonen oder Freunde, welche Fragen sie zu deinem Thema hätten und bereite dich so auf die Fragen deiner Prüfer*innen vor.

Tipp #2 - Üben, üben, üben!

Probe deinen Vortrag vor Freunden oder Familie, damit du ein Gefühl für die Situation bekommst. Wiederhole das, was du sagen willst, immer wieder, damit du nahezu frei sprechen kannst und nicht an deinem Text klebst. Je öfter du deinen Vortrag übst, desto leichter wird er dir dann in der Verteidigung fallen.

Tipp #3 - Wähle die richtige Einstellung!

Eine Verteidigung ist keine Anklage, sondern ein Gespräch auf Augenhöhe. Der Zweck der Verteidigung ist ein fachlicher Austausch zwischen Experten. Denk also während der Prüfung immer daran, dass du der Verfasser deiner Arbeit bist und den Expertenstatus in deinem Thema hast. Sieh die Fragen der Prüfer nicht als Bedrohung, sondern als Interesse an. Versuche, ihnen deine Sicht und deine Arbeit zu erklären, sodass sie ein Verständnis dafür bekommen, was du gemacht hast und vor allem warum.

Tipp #4 - Denk an die Technik!

Für deine Präsentation brauchst du natürlich auch die entsprechende Technik. Du solltest dich also informieren, ob es im Raum die nötigen technischen Voraussetzungen gibt oder einfach deine eigene Technik zum Termin mitbringen.

Wir hoffen, diese Tipps lassen die Panik vor der Verteidigung ein wenig kleiner werden und geben dir das nötige Selbstbewusstsein, um deine Arbeit entsprechend zu präsentieren! Wir wünschen dir damit nun für deine Verteidigung viel Glück und Erfolg!