Die 7 auffälligsten Studententypen - Erkennst du sie wieder?
von Madelaine, 14. April 2020
von Madelaine, 14. April 2020
Es heißt ja immer, in Schubladen soll man nicht denken, denn jeder Mensch ist individuell. Doch haben mir meine vielen Semester, die ich nun schon auf dem Buckel habe, einiges an Erfahrung mit Studenten gebracht. Und wenn ich mich so mit meinen Freunden, welche in anderen Städten des Landes studieren, unterhalte, fällt mir auf, dass sich sehr viele Studenten einem bestimmten Muster zuordnen lassen.
Ob diese “Muster-Studenten” nun zu der sympathischsten Spezies Mensch gehören, sei dahin gestellt. Aber eins kann ich euch versprechen, sie sind wirklich an jedem Fleckchen Uni zu finden.
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Typ 1: Der Chaoskönig - Verpeilt und immer zu spät dran, mit allem!
Jeder hat doch den einen oder anderen Kommilitonen, welcher so richtig verpeilt ist. Man staunt oft, wie solche Personen es geschafft haben, zu studieren. Wenn sie es überhaupt zur Uni schaffen, dann zu jeder Vorlesung und Übung mindestens 20 Minuten zu spät, wobei sie aussehen, als wären sie gerade aus dem Bett gesprungen - zu jeder Tageszeit, auch Nachmittags!
Diese Gattung Student sind auch solche, welche sehr auffällig in sämtlichen Facebook-Gruppen sind, denn es sind immer diejenigen, welche 15 Minuten vor der Prüfung fragen, in welchem Raum die Prüfung stattfindet - und mindestens 25 Minuten Wegzeit haben. Oder einen Tag vor der Prüfung Zugangsdaten für das Lehrmaterial benötigen. Jedes Semester aufs Neue sind es diese, welche sämtliche Fristen verpassen - und deshalb einfach ewig weiter studieren. Aber was solls, zehn Semester für den Bachelor, nicht so tragisch, einfach locker sehen.
Typ 2: Mr/Mrs Perfect - Guckt her wie schlau ich bin - ich könnte glatt den Professor unterrichten!
Ach, diese Kommilitonen habe ich doch echt am liebsten. Sie denken, sie haben die Weisheit mit Löffeln gegessen, was sie auch sehr gerne in jeder Vorlesung zu unterstreichen versuchen. Während der Vorlesung stellen sie ihre Fragen nach einem bestimmten Schema: Fragen, welche sie sich während der Fragestellung selbst beantworten, um zu zeigen wie belesen sie sind.
Die Antwort des Dozenten ist in diesem Falle meistens die selbe: “Das ist wahr, wenn sie sich etwas gedulden würden, wir besprechen das Thema in der nächsten Vorlesung.” Noch ein schelmisches Lächeln von Schlaubi-Schlumpf und das Thema wird nach der Vorlesung noch detailliert mit dem Dozenten besprochen.
Typ 3: Justus-Aurelius von ...
Stylecheck Mann: Chinohose, Bootsschuhe (am besten von Timberland), Poloshirt, Burberry Schal, geschleckte Haare, Wellensteynjacke.
Stylecheck Frau: Louis Vuitton Shopper, Daniel Wellington Uhr, langes glattes Haar, Burberry Trenchcoat, Etuikleid.
Während der Vater von Beruf her meistens renommierter Anwalt, Top-Manager oder angesehener Spezialist mit großer Praxis ist, übt die Mutter entweder den selben Beruf aus oder ist … naja Ehefrau mit großem Ankleidezimmer. Natürlich studiert der Sprössling genau das, was Mama und Papa auch gemacht haben: Jura, BWL oder Medizin - meistens mit hervorragenden Noten, denn die Eltern dürfen ja nicht enttäuscht werden. Mensa und BAföG sind Fremdwörter für diese Menschen, sie kennen nur Drei-Sterne-Restaurants und Papas Kreditkarte. Sie verkehren meistens nur in ihren Kreisen - ist ja ganz klar - welche Prinzessin mischt sich denn bitte unter das niedere Volk!
Typ 4: Die umweltbewussten Weltverbesserer
Ich denke ja, nur weil ich den Müll trenne, auf Fleisch verzichte und nicht unnötig Strom verbrauche, habe ich ganz viel für unseren schönen Planeten und die Tierwelt getan. Doch neben den sogenannten “Ökos” sehe ich echt schlecht aus. Manchmal beneide ich ja Leute, die komplett selbstlos versuchen die Gesellschaft vor Kapitalismus und Zerstörung der Umwelt zu retten.
Während die meisten Studenten am Wochenende in Clubs und Bars gehen, gehen die Ökos auf Demos (natürlich nur links), containern mit den Freunden und gehen auf WG-Feiern, bei denen nur aus Gurken- und Marmeladengläsern getrunken und gegessen wird. Style-technisch gibt es eigentlich nur eine Regel - nichts neues, nur gebraucht, am besten ganz ranzig und abgenutzt, damit auch jeder sieht wie wichtig ihnen ihre Einstellung ist. Sie sind die Reinkarnation der Hippies - Liebe für alle ist ihr Motto.
Typ 5: Die Druffis
Gerade weg vom Berghain, schon in der Vorlesung. Eigentlich sind sie keine wirklichen Studenten, sie sind nur so lange immatrikuliert, bis sie endlich den Durchbruch als Techno-DJ haben. Denn wer will schon auf das Semesterticket verzichten - und ohne BAföG lässt sich der Lifestyle nicht bezahlen. Ganz schwarz angezogen, außer die Schuhe, die schwarzen Docs können auch gern mal durch weiße Sneaker ersetzt werden.
Was im Rucksack nie fehlen darf: Tabak, Paper, Filter und ne Zahnbürste - man weiß ja nie, der Underground-Rave kann jede Minute steigen und eine Nacht raven reicht niemals aus - das sind mindestens 3 Tage am Stück. Aufgerissene Augen, Augenringe, stecknadelgroße Pupillen - Standard-Gesichtsausdruck eines Druffis.
Typ 6: I´m a barbie girl
Wallemähne - Check! Großes Iphone mit rosa Handyhülle - Check! Perfektes, “nicht ganz so natürliches” Make Up - Check! Traumjob: Influencer!
Wieso überhaupt immatrikuliert? - Damit Mama und Papa solange die Finanzspritze drücken, bis der Traum erreicht ist. Anstatt sich mit der Gruppenarbeit zu beschäftigen, wird ein Foto von der Gruppe beim Arbeiten gemacht und mit #fleißigeBienen gepostet. Man kann nicht einfach so mit ihnen an einem Tisch sitzen und sich unterhalten, nein, das ist absolut nicht möglich. Während man das Mensaessen genießen möchte, muss man mit aufs Selfie, #leckerEssenmitdenBesten. Alle paar Minuten muss ein neuer Snap oder eine weise Anmerkung für die Follower in der Story verfasst werden.
In der Prüfungszeit wird die Zeit in der Bib nicht zum lernen genutzt, sondern so lange versucht das perfekte Selfie zu machen, auf dem der “Influencer” so erschöpft vom ganzen Gelerne ist und das Bild mit #Prüfungszeit #Bib #sovielzutun gepostet wird. Danke fürs Platz besetzen in der Bib, es wollen Leute tatsächlich da lernen. -.-
Typ 7: Supernerd
Blasser Teint, zu kurzes T-Shirt, vielleicht sogar Kindergröße, Wanderstiefel, lauchartige Figur, Brille, letzter Friseurbesuch Monate her. Sie studieren meistens Informatik oder Elektrotechnik. In der Uni eher schüchtern und nur unter Gleichgesinnten. Kaum zu glauben, dass genau solche unsere Zukunft ermöglichen, denn sie setzen den technischen Fortschritt. Sie sollten nicht unterschätzt werden, denn Nerds haben uns das Internet, Smartphones, Social Media und noch vieles mehr gegeben. Ihre Abend- und Wochenendbeschäftigung sieht eigentlich immer gleich aus, vorm Computer sitzen und zocken.
Natürlich wurden hier nur die schlimmsten Klischees aus der Kiste gekramt, also nicht zu ernst nehmen. Vielleicht habt ihr dennoch den ein oder anderen Kommilitonen wieder erkannt ;) - Falls nicht, beim nächsten Mal einfach einen genaueren Blick auf die Person in der Mensa neben euch werfen. Ich hoffe ihr hattet so viel Spaß beim Lesen wie ich beim Schreiben! ;)