Schreibblockade im Studium: Wie du sie verhinderst oder auflöst

Hochschulinitiative Deutschland

von Evelyn, 13. Juli 2021

Hochschulinitiative Deutschland

von Evelyn, 13. Juli 2021


Ob Hausarbeit, Bachelor- oder Masterarbeit - im Laufe des Studiums gibt es eine Menge aufs Papier zu bringen. Was einfach klingt, kann schnell zur lästigen Hürde werden: Eine Schreibblockade ist gar nicht so selten. Doch es gibt Wege, dagegen anzugehen. Wie sich diese Blockade lösen lässt, erfährst du hier.

Die Angst vorm weißen Blatt

Insbesondere wissenschaftliche Texte stellen so manche Studenten und Studentinnen vor große Aufgaben. Oftmals fällt es ihnen schwer, ihre Gedanken zu ordnen und aus einer Reihe an komplexen Informationen einen aussagekräftigen und interessanten Text zu verfassen. Manchmal stellt sich sogar eine komplette Blockade ein, die bereits die Ideenfindung hemmt - von der Ausarbeitung ganz zu schweigen.

Wenn es dir ähnlich geht, fühl dich getröstet: Du bist nicht alleine mit dieser Situation! Selbst erfahrene Poeten und Schriftsteller haben immer mal wieder mit einer Schreibblockade zu tun. Kein Wunder also, wenn die Worte bei schweren Themen nicht gleich wie gewünscht fließen wollen. Mit unseren Tipps kannst du deinen Schreibfluss anregen oder es im besten Fall gar nicht erst zur Blockade kommen lassen.

Thesis-Webinar Studenten Hochschulinitiative Deutschland
Thesis-Webinar Studenten Hochschulinitiative Deutschland

Mit diesen Punkten wirkst du einer Schreibblockade entgegen

Der richtige Einstieg, ein roter Faden, der Fokus auf das Wesentliche - beim Schreiben von Texten gibt es eine Menge zu beachten. Damit all das möglichst reibungslos klappt und zu einem ansehnlichen Ergebnis führt, muss auch das Drumherum stimmen. Da wäre neben organisatorischen Dingen die Recherche bzw. das richtige Ansammeln von Informationen sowie die Verarbeitung dessen. Und auch psychologisch sollten beste Voraussetzungen geschaffen werden, um eine Schreibblockade zu verhindern: Versagensängste, Erfolgs- und Zeitdruck spielen dabei eine entscheidende Rolle. Dies wollen wir nun Schritt für Schritt angehen.

1. Der Psyche einen Push geben

Du bist was du denkst: Zweifelst du an dir selbst oder wirst du den Gedanken nicht los, mit deinem Zeitmanagement die Arbeit bis zur Abgabefrist nicht zu schaffen, wird genau dies eintreten. Gleiches gilt für den Gedanken an eine Schreibblockade. Eine positive Einstellung muss her! Das geht wunderbar mit Hilfe eines Mantras. Sätze wie "Ich kann das", "Ich schaffe das" oder auch "Beruhige dich" und "Alles wird gut" immer wieder meditativ auszusprechen bewirkt psychisch mehr, als du denken magst. Und auch auf Belohnungen springen wir unbewusst an: Setze dir kleine Ziele und belohne dich für jede erreichte Etappe. Wenn du im Vorfeld einplanst, dir nach erfolgreicher Arbeit etwas Schönes zu gönnen, steigt die Motivation.

2. Organisation ist alles

Zunächst einmal ist es wichtig, dass du an die rechtzeitige Anmeldung deiner Arbeit denkst. Nichts ist ärgerlicher, als wenn es an der terminlichen Organisation scheitert. Im Anschluss besorgst du dir die Kontaktdaten deines Dozenten oder Betreuers: Schließlich wirst du dich immer wieder mit ihm absprechen müssen und auch wenn sich zwischendurch Fragen ergeben, hast du schnell eine direkte Anlaufstelle parat. Stimme Thema, Aufbau und Gliederung mit der zuständigen Person ab.

Zudem solltest du dir auch über die Anforderungen deiner Uni im Klaren sein: Formale Kriterien, methodische Vorgehensweisen und allgemeine Vorgaben zum Inhalt sind hier entscheidend. So hast du wichtige Grundlagen geschaffen, die dich mit einem sicheren Gefühl an die Sache herangehen lassen und sich positiv in puncto Schreibblockade auswirken.

Plane dir nun feste Zeiten ein, in denen du dich deiner Haus-, Bachelor- oder Masterarbeit widmest. Ruhe und Zeit sind wichtig, um dich auf das Wesentliche konzentrieren zu können. Wenn es dann soweit ist, macht ein Konzept Sinn. Dafür überlegst du dir alle wichtigen Punkte, die deine Arbeit beinhalten sollte. Halte diese Punkte schriftlich fest, um sie abarbeiten zu können - du wirst zwischendurch froh über diese Orientierungshilfe sein.

Bevor du aber mit dem Schreiben loslegen kannst, fehlen noch zwei Dinge: Die nötigen Quellen und eine Gliederung. Achte bei der Recherche darauf, dass du nicht zu viele Informationen sammelst. Allzu schnell verliert man dabei den Überblick und am Ende fühlst du dich erschlagen, was schließlich in einer Schreibblockade mündet. Doch auch wenn dein Recherchematerial überschaubar ist, so wird dieses im Einzelnen viel Text enthalten. Den durchzuarbeiten kostet Zeit - in diesem Fall kann dir Speed Reading weiterhelfen. Wie du viel Lesestoff in möglichst wenig Zeit durchliest, erfährst du hier.

3. Den Text gliedern

Hast du eine gute Übersicht an Infos parat, diese miteinander abgeglichen und dich eingelesen, gehts an die Gliederung. Bereits in der Schule haben wir gelernt, Texte in Einleitung, Hauptteil und Schluss aufzuteilen. Auch die W-Fragen werden dir bekannt vorkommen: Was? Wer? Wo? Wann? Warum? Wie? Du musst nicht alle davon berücksichtigen und auch nicht wortwörtlich einbauen. Es reicht, deinen Text grob nach ihnen auszurichten - das gibt dir die Sicherheit, alles Wesentliche beantwortet zu haben.

Achte jedoch darauf, dass es auch zu deinem Themenbereich passt und überlege genau, was davon wirklich wichtig zu thematisieren ist. Eine Mindmap kann dich ebenfalls dabei unterstützen, keine entscheidenden Punkte zu vergessen.

4. Aller Anfang ist schwer

Nach diesen Vorbereitungen dürfte dir nichts mehr im Wege stehen. Es kann also losgehen! Und doch hindert dich irgendetwas daran: Der grelle, weiße Bildschirm strahlt dich an. Von Zurückstrahlen kann jedoch kaum die Rede sein. Sorgenfalten legen sich auf deine Stirn, du beginnst das Grübeln. Wie zum Teufel findet man den passenden Beginn? Schon ist sie da: die Schreibblockade. Jetzt bloß die Nerven behalten! Du hast alle wichtigen Grundlagen geschaffen, bist bestens vorbereitet. Also, tief ausatmen und taktisch vorgehen.

Orientiere dich an deiner Gliederung. Worum geht es, was ist der zu behandelnde Knackpunkt deines Themas und wie kann dieser angegangen werden? Oftmals fällt der Einstieg in der Mitte leichter: Fange beim Hauptteil an und verschiebe die Einleitung auf später. Inspirationen kannst du in anderen Texten finden, was den Schreibfluss anregen kann. Auch der Titel der Arbeit fällt einem besser ein, wenn der Text schon steht. Die Unterteilung in Kapitel inklusive Inhaltsverzeichnis dient als Leitfaden für den Leser - hier bietet es sich ebenso an, das Inhaltsverzeichnis am Ende zu erstellen.

Und auch wenn dir zunächst mal die Worte zu fehlen scheinen, versuche einfach draufloszuschreiben, ausfeilen kannst und solltest du das Ganze hinterher ohnehin noch. Du wirst sehen, wenn du erst mal ein paar Sätze geschrieben hast - egal, ob du sie noch veränderst oder nicht - dann kommt der Schreibfluss fast von alleine.

5. Sonstige Tipps im Überblick

Du brauchst Hilfe bei der Master- oder Bachelorarbeit?

Wie viele Seiten hat eine Bachelorarbeit? Wie viele Quellen umfasst eine Abschlussarbeit? Und wie kommst du überhaupt stressfrei durch die Masterarbeit?
In unserem Thesis-Seminar erhältst du Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Nach Teilnahme am Thesis-Seminar erhältst du außerdem einen 20%-Gutschein auf eine Plagiatsprüfung deiner Abschlussarbeit bei unserem Partner BachelorPrint!

Schreibblockade ade - dein Masterplan führt dich ans Ziel

Zusammengefasst lässt sich sagen: Eine positive Einstellung, gute Organisation, ein Schema und die Beachtung kleinerer Tipps helfen dir dabei, die Schreibblockade zu lösen oder gar nicht erst aufkommen zu lassen. Wenn du dich Schritt für Schritt durcharbeitest, läuft es fast wie von alleine. Nur wer chaotisch an die Arbeit herangeht und vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht, hemmt sich damit selbst und führt eine Schreibblockade herbei. Doch wie du siehst, geht es auch anders. Nimm Stift oder Laptop zur Hand und es kann losgehen - wir wünschen dir viel Erfolg dabei!